Donnerstag, 10. April 2014

[Rezension] Indigo

Seit dem Tod von Raynes Eltern verläuft in ihrem Leben eigentlich gar nichts mehr nach Plan. Mit ihrer großen Schwester versteht sie sich nicht gut und ein großer Streitpunkt ist, dass Mia ihren jüngeren Bruder Lucas in eine Psychiatrie hat einweisen lassen. Als Lucas überraschend aus dem Krankenhaus verschwindet, wollen beide Schwestern ihn finden. Doch an einem Strang ziehen die beiden auch in dieser ernsten Situation nicht.
Und als wenn nicht alles schon kompliziert genug wäre, wird Rayne bei ihrer Suche plötzlich verfolgt. Zur Hilfe kommt ihr ein geheimnisvoller Junge und ein blaues Licht, dass die Verfolger in die Flucht schlägt.

Meine Meinung

Schon der Klappentext verrät, dass „Indigo“ ins Fantasy-Genre fällt und Gabe über gewisse Fähigkeiten verfügt. Mehr erfahren wir jedoch nicht und mehr möchte auch ich euch nicht preisgeben. Die Idee, die Jordan Dane als Grundlage für ihre Geschichte benutzt, hat mir sehr gut gefallen. Und wie die Autorin in ihrer Danksagung erwähnt, existieren tatsächlich Behauptungen über diese Erscheinungen. Wer also auch nach dem Buch noch etwas in der Thematik verweilen möchte, findet im Internet dazu einige Beiträge. Ob man nun daran glaubt oder nicht, in „Indigo“ hat es für mich gepasst.

Zu dieser spannenden Grundidee gesellt sich eine Fülle an Charakteren, bei denen man sich gerade zum Anfang fragt, wie sie alle miteinander im Zusammenhang stehen. Wer steht auf wessen Seite und wer sind diese geheimnisvollen Gegenspieler? Aber das Durchhalten lohnt sich und da alle Personen auch sehr unterschiedlich sind, kann man sie dann doch gut auseinander halten und das Bild und die Verbindungen setzen sich zusammen.
Im Mittelpunkt steht Rayne, die eine intelligente und durch den Tod ihrer Eltern unabhängige Jugendliche ist. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und hat dennoch eher eine skeptische Grundhaltung. Gabe hat mir als Charakter ebenfalls ganz gut gefallen, auch wenn er für mich nicht der auffälligste und innovativste Charakter war. Gestört hat mich allerdings, dass sich die Beziehung zwischen Rayne und Gabe so schnell aufbaut, obwohl sie als zurückgezogene Personen beschrieben werden. Dazu kommen dann noch Sätze, wie "Sie fühlte sich ihm so nah wie nie zuvor". In mir schreit es dann nur: sie kennen sich ja auch erst seit zwei Tagen! Und von „er/ sie hat etwas Besseres verdient“-Nummer möchte ich eigentlich auch nichts mehr lesen. Aber das sind so ziemlich meine einzigen Kritikpunkte.

Jordan Dane verfügt über einen angenehmen Schreibstil, der anschaulich ist und die Phantasie anregt.
Zitat S. 201
„Dass sie nicht wusste, wie es Luke gerade ging, ließ die schrecklichsten Vorstellungen in ihr Blüten treiben - und die Dunkelheit war die perfekte Leinwand für ihre Ängste."
Die Erzählperspektive wechselt zwischen den ganzen Charakteren, aber am meisten erfahren wir aus Raynes Sicht. An manchen Stellen hätte ich auf die Sichtweise der "Bösen" auch verzichten können, denn damit wär es manchmal vielleicht noch spannender geworden.
Ich hoffe, dass das nächste Buch ganz schnell erscheint. Denn ich habe mich des Öfteren dabei „ertappt“, dass ich daran gedacht habe Indigo weiterzulesen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht, bis mir wieder eingefallen ist, dass ich es bereits ausgelesen habe. Sehr positiver Aspekt, wenn man nach dem Beenden noch immer nicht genug von der Geschichte hat.

Fazit
„Indigo“ baut auf einer spannenden Grundidee auf! Es hat vielleicht so seine kleinen Fehler, aber über diese kann ich hinwegsehen und im Endeffekt hat es mir Lesefreude gebracht! Und das ist doch die Hauptsache.

★☆ 4/5
„Indigo“ von Jordan Dane
Taschenbuch
Mira Taschenbuch
Seiten: 368
Preis: 10,99€

Vielen Dank an Blogg dein Buch und Darkiss für die Bereitstellung dieses  Rezensionexemplars!

http://www.bloggdeinbuch.de/

4 Kommentare:

  1. Huhu,

    sehr schöen Rezi, ich hab das Buch auch gestern angefangen und find es bsher ganz gut.. :) Jetzt hast du mich auch ziemlich neugierig gemacht was es mit diesen Fähigkeiten auf sich hat... ^^

    LG ♥

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Dann hoffe ich ganz ganz doll, dass es dir auch weiterhin gefällt!
      Ja in erster Linie will ich gar keinen auf die Folter spannen^^ ...aber eben nicht zu viel verraten;)

      Liebste Grüße:)

      Löschen
  2. Das finde ich aber schön, dass dir das Buch gefallen hat! Mich hat es nähmlich besonders von Cover her angesprochen und den Klapptext fand ich eigentlich auch ganz interessant. Doch dann habe ich immer weider negative Kritik gehört und dachte nicht, dass ich das Buch vielleicht nochmals in Erwägung zieh.

    Aber ich sehe das wie du, wenn man seine Freude beim Lesen hatte, ist alles andere doch egal und man kann über kleiner Fehler hinweg sehen! Also vielleicht kauf ich mir das Buch doch noch...;D

    Liebe Grüße!
    Leonie(:

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Oh je dann gefällt es dir hoffentlich auch, sonst bin ich noch Schuld an einem Fehlkauf:/ ;) Dieses Buch scheint echt Geschmackssache zu sein. Ich hab mir nach dem Lesen auch nochmal einige Rezensionen durchgelesen und war erstaunt, wie unterschiedlich die Meinungen sind. Ich konnte die meisten Punkte sogar nachvollziehen, aber ich fand es dann eben nicht so garvierend.

      Liebe Grüße =)

      Löschen

Egal was euch nun nach dem Lesen des Beitrags in den Kopf kommt - schreibt es mir. Ich freue mich riesig über jedes einzelne Kommentar! ♡