Peter Brown ist
Assistenzarzt und dieser Job kann manchmal ein einziger Albtraum sein. Und doch
liebt Peter ihn. Vor allem im Angesicht dessen, was er zuvor gemacht hat. Denn
Peter heißt eigentlich Pietro und war Auftragskiller im Namen der Mafia. Doch
diese Zeit hat er hinter sich gelassen und versucht nun den Menschen zu helfen.
Bis er schließlich feststellen muss, dass einen die Vergangenheit früher oder
später doch einholt.
Meine Meinung
Lange habe ich mich schwer getan meine Meinung über
dieses Buch in Worte zu fassen. Zum einen vielleicht, weil es außerhalb meiner „Wohlfühlzone“
liegt. Es gehört nicht zu meinen (derzeit) bevorzugten Genres Jugendbücher/
Fantasy und ich war mir auch vor dem Lesen nicht sicher, ob es ein Buch für
mich ist.
Die Geschichte an sich ist schon mal etwas ungewöhnlich
mit Pietro dem ehemaligen Mafia-Mitglied, der inzwischen Arzt ist. Aufgrund
dessen bietet das Buch natürlich eine große Vielfalt, da wir Alltägliches aus dem
Krankenhaus erfahren, aber eben auch Mafiageschichten. Stück für Stück erfahren
wir, wie Pietro mit der Mafia in Berührung kommt, für sie arbeitet und letztendlich
unter einem anderen Namen untertaucht und sich ein neues Leben aufbaut.
Der Schreibstil ist angenehm und bildhaft. Teilweise ist
das etwas eklig, wenn zum Beispiel beschrieben wird, wie man seinem Gegner die
Knochen brechen kann. Mindestens genauso unschön können aber auch beschriebene
Operationen oder Krankheiten sein. Ich würde das insgesamt als rauen Ton umschreiben,
mit dem man sich hier arrangieren muss. Und man sollte sich auch nicht von
dem Cover irritieren lassen. Es ist spannend und es fließt auch Blut, aber (!)
es ist kein Thriller, wie man vielleicht erst denken könnte. Es steht Roman
drauf und es ist auch Roman drin.
Die Geschichte liest sich im Übrigen flott weg. Gegner
von Fußnoten seien allerdings gewarnt!;) Von denen gibt es viiiiiele und sie
gehen auch öfter mal über mehrere Seiten. Stört manchmal, aber wenn man das gar
nicht mag, kann man sie auch durchaus ignorieren.
Das Ende fand ich auch etwas übertrieben und nicht ganz glaubhaft,
aber andererseits ist das gesamte Buch ja etwas bekloppt;D
Fazit
Eine Lebensgeschichte der anderen Art mit bizarren Szenen
und einer Menge schwarzem Humor. Letzen Endes für Leute, die es gern mal etwas
schräg, blutig und Mafia-lastig mögen.
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☆
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3 ½ von 5 Sternen
"Schneller als der Tod" von Josh Bazell
Taschenbuch
Fischer Verlage
Seiten: 384
Preis: 9,99 Euro
Fortsetzung: "Einmal durch die Hölle und zurück"
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